Ein ehemaliges Fabrikgebäude im Hinterhof in Düsseldorf-Oberbilk. Helle Holzbänke, graue Sitzwürfel. Auf weißen Tischen liegen Laptops, Tablets und diverse Lernkarten. In einer Sitzecke haben sich 22 Lehrerinnen und Lehrer zusammengefunden. Sie alle eint zwei Dinge: Sie unterrichten an Grundschulen und interessieren sich für digitale Bildung. Deshalb sind sie heute hier, zum ersten Teil der Fortbildung „Schulung für Lehrkräfte an Grundschulen“. Gastgeber ist Coding For Tomorrow. Die Initiative wurde 2017 von der Vodafone Stiftung ins Leben gerufen. Sie möchte das ins Rollen bringen, was gerade in aller Munde ist – wovon aber keiner eine rechte Idee hat, wie man es an den Schulen umsetzen könnte: Kinder und Jugendliche auf die digitale Zukunft vorbereiten. Schließlich ist die Hälfte der Berufe, die es 2030 geben wird, heute noch nicht erfunden – sagt zumindest Zukunftsforscher Gerd Leonhardt. Was definitiv schon feststeht: Alle Berufe werden digitaler. Wer nicht mit Computer oder Tablet umgehen kann, wer nicht versteht, was ein Algorithmus ist oder wie Programmieren funktioniert, wird es auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft schwer haben. Und: Wer die schier unendlichen Möglichkeiten nur als passiver Nutzer – nicht aber als aktiver Gestalter – zu bedienen weiß, wird von der Technik beherrscht. Dabei müsste der umgekehrte Zustand das Ziel sein: junge Menschen sollten zu kreativen Problemlösern werden. Dafür gibt es Coding for Tomorrow.
Anfangen
Wie Lehrkräfte fit für den digitalen Unterricht werden
Bei der Vermittlung wichtiger Digital-Kompetenzen kommt Lehrkräften eine Schlüsselrolle zu. Aus diesem Grund lädt die Bildungsinitiative Coding For Tomorrow sie zu kostenlosen Schulungen ein. Wir waren in Düsseldorf dabei.