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Bringt’s das? Electronic Adventure Kit

Das Electronic Adventure Kit „Die Reise mit dem BBC micro:bit“ macht das Kinder- oder Klassenzimmer zum Entwicklungslabor. Gewinnt fünf Exemplare und probiert es selbst aus!

Bringt’s das? Der Produkt-Steckbrief

Zahllose Produkte werben in der digitalen Welt um Aufmerksamkeit. Doch welche Bastelsets, Software, Apps oder Roboter für Kinder und Erwachsene sind ihren Preis wert? Coding Kids verschafft den Überblick.

Was verspricht der Hersteller?

Komm mit auf eine spannende Reise in die Welt der Mikrocontroller und erlebe viele faszinierende Abenteuer! Wie funktioniert ein Mikrocontroller? Wie programmiere ich ihn? Was kann ich damit machen? Alles was Du dazu brauchst ist in diesem „Reisekoffer“ vorhanden!

Das verspricht die Schrift auf dem lilafarbenen Aufkleber auf dem unscheinbaren, kleinen Karton, in dem sich das neueste „Electronic Adventure“ von Conrad Education befindet. In diesem Baukasten sollen sich unzählige Projekte befinden, die speziell für den MINT-Unterricht konzipiert wurden und auch im Homeschooling einsetzbar sind. Darunter coole Operationen wie Licht steuern, Musik machen oder Schrittzähler bauen. Schauen wir uns den Inhalt einmal genauer an – und gucken, ob er das hält, was der Hersteller verspricht.

R Electronic Adventure Set

Ok, und was ist es wirklich?

Wer die Box öffnet, findet darin eine Rolle mit kupferfarbenem Klebeband, zwei Haushaltsgummis, einen Bogen Alufolie, ein Tütchen mit verschiedenen Kabeln und „Stecknadeln“, zwei DIN-A5-Hefte, ein bedrucktes DIN-A4-Blatt und ein kleines Kästchen mit dem „BBC micro:bit“ selbst. So weit, so unspektakulär. Und wie kommt man jetzt zu den Abenteuern?

R Electronic Adventure Gewinnen

Mitmachen und gewinnen!

Ihr wollt euch selbst auf diese „Entdeckungsreise Elektronik“ begeben? Wir verlosen über unsere Social-Media-Kanäle insgesamt fünf Exemplare des Electronic Adventure Kits. Bei Coding Kids auf Facebook oder Instagram könnt ihr teilnehmen und mit etwas Glück gewinnen! Das Gewinnspiel läuft bis zum 4. November 2021. Die Teilnahmebedingungen findet ihr hier.

Wie funktioniert es?

  • Deine Programme erstellst du in der Ansicht Programm
    Deine Programme erstellst du in der Ansicht Programm
  • In der Ansicht Roboterkonfiguration legst du fest, welche Pins du benutzt
    In der Ansicht Roboterkonfiguration legst du fest, welche Pins du benutzt

Los geht’s! In der 78 Seiten starken Anleitung wird Schritt für Schritt beschrieben, was zu tun ist – und das bunt, kindgerecht, übersichtlich und mit vielen Bildern. Zuerst wird in aller Kürze erklärt, was der micro:bit eigentlich ist: Ein kleiner Mikrocontroller, der wie ein Computer funktioniert, sich programmieren lässt und so macht, was wir bestimmen. Solche Mikrocontroller stecken heute überall drin – im Handy, der Spielekonsole oder der Waschmaschine.

Erste Amtshandlung: den micro:bit zum Leben erwecken. Dazu verbindet man ihn via mitgeliefertem USB-Kabel mit einem Computer und öffnet dann die Seite lab.open-roberta.org. Bevor es weitere Erklärungen gibt, startet man gleich mit dem erstellen eines kleinen, eigenen Programms. Nach wenigen Klicks hat man ein selbst ausgewähltes Bild auf den micro:controller übertragen. Ein erstes Erfolgserlebnis! Toll!

Erst danach wird erklärt, was man denn da überhaupt so alles auf dem Tisch liegen hat und welche Funktionen diese Teile haben: Zum Beispiel leitet das Kupferklebeband den Strom, mit der Fotodiode lässt sich Helligkeit messen. Auch über die Benutzeroberfläche von Open Roberta wird in aller Kürze, aber sehr klar verständlich informiert.

Dann ist erst einmal Bastelarbeit angesagt, bei der vor allem die jüngeren Tüftler wahrscheinlich Hilfe von einem Erwachsenen benötigen werden: Auf einem bedruckten „Plan“ wird der micro:controller mit dem Gummi befestigt. Dann werden kleine Stücke Alufolie aufgeklebt und Bahnen aus Kupferklebeband auf vorgezeichneten Plätzen befestigt. Anschließend werden Widerstände, Leuchtdioden (LEDs) und eine Fotodiode angebracht und Kabel mit sogenannten Krokodilklemmen angeheftet. Das Ganze erfordert etwas Geduld, Geschick und ein bisschen Fingerspitzengefühl. Jetzt nicht aufgeben!

In etwa einer halben Stunde sind die Vorbereitungen abgeschlossen und das zweite Projekt kann losgehen: Musik machen. Dabei kommt der Piezo-Summer, eine Art einfacher Lautsprecher, wie sie zum Beispiel auch in Kopfhörern verbaut sind, zum Einsatz. Kurz noch mal einen Adapter basteln und schon startet das Programmieren. Und siehe da: Kurze Zeit später kann man auf der kleinen Platte tatsächlich leise Alarmtöne hören. Wer den Piezo-Summer auf einen leeren Joghurt-Becher klebt, hat einen prima Verstärker.

Danach wird gezeigt, wie man den Kinderliedklassiker „Alle meine Entchen“ auf den micro:bit bekommt. Und das ist tatsächlich gar nicht so schwierig.

Weitere Projekte, die im Übungsheft ganz genau beschrieben werden:

  • automatischer Schrittzähler
  • Lichtsteuerung mit LEDs
  • digitale und analoge Signale
  • Weg mit dem Kompass finden
  • Licht und Schatten
  • LED-Matrix
  • Temperaturüberwachung
  • Botschaften verschicken

Und wer die alle durch hat, der findet auf einer eigenen Website noch mehr spannende Abenteuer mit dem BBC micro:bit. Und auch das „Open Roberta“-Forum stellt unzählige weitere Projekte vor. Tüftelspaß ohne Ende also!

Für wen ist es geeignet?

Die Projekt-Box, die die Elektronikspezialisten Conrad Electronic, Elektor und Joy-IT gemeinsam entwickelt haben, wird für Kinder ab 8 Jahren empfohlen. Diese werden am Anfang natürlich am besten bei ihrer Forschungsreise begleitet – von Erwachsenen, die alle wichtigen Infos im Begleithandbuch für Lehrkräfte und Eltern finden. Unser Eindruck nach dem Testen: Etwas größere Kinder tun sich mit dem Electronic Adventure Kit sicherlich leichter.

Die Preisfrage: Lohnt es sich?

„Die Reise mit dem BBC micro:bit“ kostet im Conrad.de-Onlineshop 29,99 €. Das halten wir für einen fairen Preis für das, was man dafür bekommt: jede Menge Experimentier-Spaß mit Aha-Effekt. Bastelleidenschaft und eine gewisse Feinmotorik sollte man aber mitbringen. Dann hat die ganze Familie sicher lange Freude daran.

Übrigens: Das Lern-Kit ist sogar Teil des „Pakt für Informatik“, einem Pilotprojekt des Landes Nordrhein-Westfalen unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation und Digitalisierung. Mit der Hochschule Rhein-Waal gemeinsam finden an Schulen in deren Umgebung Workshops mit der Experimentier-Box statt. Gute Sache!

R Electronic Adventure Abspann
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