Zuerst gibt’s eine einseitige Einleitung für die Eltern, die erklärt, warum das Thema so wichtig ist: „In einer immer technischeren Welt sollte jeder ein gewisses Verständnis davon haben, wie Computer lernen, was KI kann und was die ethischen Herausforderungen der künstlichen Intelligenz sind“, heißt es da. Und: „Wir sollten mit Kindern über KI sprechen, da sie das Recht haben, über Dinge, die ihr Leben und ihre Zukunft beeinflussen, Bescheid zu wissen.“ Recht hat sie, die Autorin!
In der Einleitung wird auch darauf hingewiesen, dass das Buch darauf ausgelegt ist, zusammen mit einem Erwachsenen angeschaut zu werden. Und es werden Tipps dazu gegeben, wie man „Hello Ruby. Wenn Roboter zur Schule gehen“ am besten liest: entweder die ganze Geschichte auf einmal oder immer ein paar Seiten, um dann die Übungen im zweiten Teil des Buches durchzuspielen.
Dann werden die Hauptpersonen der Geschichte vorgestellt: die neugierige Herumtreiberin Ruby, die es hasst, aufzugeben, und gerne Cupcakes ohne Erdbeeren und Geheimcodes mag. Und Julia, ihre beste Freundin, die Wissenschaftlerin werden will und den klügsten und niedlichsten Spielzeugroboter ihr Eigen nennt. Der wird nochmal gesondert eingeführt – als schöner, ökologischer Roboter, der gut im Rechnen ist.
Danach startet der Geschichtenteil des Buches: Weil Julias Roboter immer viel Quatsch macht, wenn er alleine Zuhause ist, nehmen ihn Ruby und Julia kurzerhand mit in die Schule. Schnell steht fest: Roboter und Menschen(kinder) lernen ganz anders. Learning für die kleinen Leser: die Unterschiede zwischen künstlicher und menschlicher Intelligenz. Aber auch, wie maschinelles Lernen funktioniert und wie Mensch und Maschine sich ergänzen können.