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Was, bitteschön, ist Coding?

Wir haben den Begriff in unserem Namen – aber wisst ihr so richtig, was Coding eigentlich ist? Wir erklären das zur Sicherheit mal.

Das ist Coding

Beim Coding (auf Deutsch: Programmieren) wird eine Computersprache angewendet, um zum Beispiel Webseiten, Software oder Apps zu programmieren. Der benutzte Code sagt dem Computer, dem Laptop, dem Smartphone, dem Roboter oder der Künstlichen Intelligenz, was zu tun ist.
Es gibt allerdings nicht nur eine Programmiersprache, sondern ganz viele – momentan rund 500. Sie hören auf kryptische Namen wie Java, Python, PHC, C++, Ruby oder Javascript. Welche der Sprachen verwendet wird, hängt ganz von der Aufgabe und dem Zweck ab. Ein guter Coder beherrscht im Idealfall mehrere davon.

Seit wann wird eigentlich gecodet?

Schon ganz schön lange: Bereits 1834 entwarf der englische Mathematiker und Erfinder Charles Babbage die „Analytical Engine“, eine mechanische Rechenmaschine. Sie wurde zwar nie gebaut, gilt aber trotzdem als wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Computers. Ada Lovelace, ebenfalls britische Mathematikerin und Babbages Mitarbeiterin, stellte 1841 einen tabellarischen Plan zur Berechnung der Bernoulli-Zahlen auf, der als das erste Programm gilt.
Die erste programmgesteuerte Rechenmaschine entwickelte schließlich der deutsche Ingenieur und Erfinder Konrad Zuse im Jahr 1941. Neben dem Z3 geht mit Plankalkül auch die erste höhere Programmiersprache auf sein Konto.

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Aber was ist Coding wirklich?

Wie das mit dem Coding nun ganz konkret funktioniert? Wir versuchen es mal so einfach wie möglich zu erklären. Zunächst einmal entwickelt der Programmierer einen Algorithmus, der beschreibt, wie eine Aufgabe Schritt für Schritt gelöst werden kann. Was hinter diesem Begriff genau steckt, haben wir hier schon mal aufgeschrieben.

Der Programmierer übersetzt den Algorithmus in Programmiersprache. Denn Computer verstehen keine Worte, sondern nur Zahlen.

Aufgabe des Programmierers ist es aber nicht nur, diesen Algorithmus zu entwerfen, er muss ihn dann auch in eine Programmiersprache „übersetzen“. Das Problem: Computer verstehen keine Worte, sondern nur die Zahlen 1 (steht für „an“) und 2 (steht für „aus“). Arbeitsanweisungen müssen für ihn also in diesem sogenannten Binärcode geschrieben werden. Da es eine unendliche Anzahl an verschiedenen Zahlenkombinationen gibt, kommt wieder die Programmiersprache ins Spiel: Sie macht den Binärcode überschaubar und anwendbar.

Was soll der Hype?

Wir hätten das Projekt Coding Kids nicht mit viel Leidenschaft und eigenen Mitteln gegründet, wenn wir nicht der festen Überzeugung wären, dass Coding eines der wichtigsten Themen der Zukunft ist. Uns geht es vor allem darum, dass Kinder sich spielerisch, aktiv und selbstbestimmt mit neuer Technologie auseinandersetzen können. Und Erwachsene/Eltern die Kompetenz bekommen, Trends und Debatten zu verstehen.
Das sehen natürlich nicht nur wir so: Coding wird die Sprache der Zukunft sein. Für Apple-Chef Tim Cook ist sie sogar wichtiger als Englisch: „Mit Coding erreicht man sieben Milliarden Menschen auf der Welt. Ich finde, Programmieren sollte in jeder Schule der Welt Pflichtfach sein.“
Wer Programmieren kann, muss sich garantiert keine Sorgen machen, keinen Job zu finden: Die Süddeutsche Zeitung meldete im März 2019, dass der Digitalverband Bitkom jüngst 82.000 offene Stellen für IT-Spezialisten gezählt habe. Tendenz steigend.

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Codet nächstes Jahr noch irgendwer?

Aber sicher doch! Wie wichtig das Thema in zehn, 50 oder 200 Jahren noch werden wird, können wir im Moment nur erahnen. Auch die Politik hat den Handlungsbedarf erkannt: Mitte März 2019 machte man den Weg frei für den „Digitalpakt Schule“, der es ermöglicht, dass der Bund den Ländern fünf Milliarden Euro für digitale Geräte und Lernprogramme zahlen kann, obwohl er eigentlich für Schulen nicht zuständig ist. Wir finden: Endlich ein Schritt in die richtige Richtung!
Quatsch wäre, Coding weiter als nerdiges Nischenthema abzutun. Es ist an der Zeit, alle Klischees über langhaarige, Heavy-Metal-Shirt-tragende Programmierer in düsteren Kellerbüros für immer zu vergessen. Denn jeder, der Coding beherrscht, kann unsere Zukunft beeinflussen! So sieht das zum Beispiel auch Supermodel Karlie Kloss. Sie versucht, vor allem Frauen an das Thema Coding heranzuführen und vergibt mit ihrer Initiative „Kode with Klossy“ Stipendien an junge Mädchen und Frauen. Ihr seht: Coding ist mega angesagt!

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